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Warnke Agrar GmbH
Lindenstraße 21
39517 Tangerhütte/ OT Cobbel
(03935) 29823
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Unser Blick geht über den reinen Landwirtschaftsbetrieb hinaus und umfasst die Menschen und die gesamte Landschaft.
Die industrielle Landwirtschaft steckt in einer Sackgasse. Auch im Biosektor sieht es nur teilweise besser aus. Hier werden zuerst die natürlichen Grenzen einer endlosen Wachstumspolitik greifbar. Ein Wandel in Richtung Nachhaltigkeit wird sich auf die gesamte Wirtschaft und Gesellschaft erstrecken müssen, aber die Landwirtschaft ist für uns ein guter Anfangspunkt.
Wir sind der Ansicht, dass Landwirtschaft viel komplexer und größer gedacht werden muss – nämlich mit dem Blick auf die Landschaft und die Region. Ziel sollte eine Landschaft sein, die allen Lebewesen gleichermaßen Nahrung und Lebensraum bietet. Ein kleinräumiges Mosaik aus vielfältigen, auch nutzbaren Gehölzstrukturen und offenen Bereichen, welches den ursprünglichen mitteleuropäischen halboffenen Landschaften nachempfunden wird, wird zur Grundlage eines stabilen Ökosystems. Die Vielfalt ist unabdingbar für ein Gleichgewicht und Resilienz. Die langfristig stabilsten Systeme sind die, die durch Vielfalt und Synergieeffekte auf Schwankungen reagieren können. Ganz praktisch muss die Trennung von Wald, Ackerbau und Tierhaltung durchlässiger werden. Unser Ziel sind vielfältig nutzbare Gehölze, die die Landschaft strukturieren. Dazwischen eingebettet kann auf den offenen Flächen abwechslungsreicher Acker- und Gemüsebau betrieben werden. Die artgerechte Tierhaltung wird dann als ein Element in die „Fruchtfolge“ auf dem Acker integriert. (agrosilvopastorable Systeme) – Noch weiter gedacht, könnten sukzessive Prozesse nachgeahmt werden (wie sie z.B. Ernst Götsch in der syntropischen Landwirtschaft umgesetzt hat).Solche multifunktionalen Systeme sind kaum erosionsgefährdet und verändern das (Klein)Klima und den Wasserhaushalt positiv. Sie sind klimastabiler und sorgen für Resilienz und Nahrungsmittelsicherheit. Die aktuellen monotonen Agrarlandschaften sind dann nicht nur für Tiere und Pflanzen, sondern auch für die Menschen wieder ein attraktiver Lebensraum.
Ein umfassender Wandel in der Landnutzung und Lebensmittelerzeugung ist nicht (mehr) eine Frage der Wirtschaftlichkeit sein, sondern des Überlebens.
Deshalb wollen wir heute das „Land für Morgen“ gestalten!
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